Was heißt / bedeutet naturnah?

Bei der naturnahen Bepflanzung, sei es im Garten (als Naturgarten) oder im Forst, steht das natürliche Bepflanzen im Vordergrund. Dabei kommen in der Regel heimische Pflanzen zum Einsatz die, im Idealfall, entsprechend ihrem Anteil in der hiesigen Natur gepflanzt werden. Wesentliche Vorteile der naturnahen Bepflanzung bestehen darin, dass die Pflanzen optimal an die natürlichen Bedingungen angepasst sind. Daraus ergibt sich zunächst eine sehr hohe Wahrscheinlichkeit, dass sie anwachsen. Später profitieren die Pflanzen davon, wenn es gilt, Wind und Wetter sowie Schädlingen zu widerstehen. Monokulturen sind diesbezüglich wesentlich anfälliger. Was ist sonst noch zu beachten? Neben dem Verhältnis verschiedener Baum- und Pflanzenarten zueinander sind selbstverständlich unter anderem auch die jeweiligen Boden- und Lichtverhältnisse sowie die Höhenlage und Niederschlagsmengen zu berücksichtigen.

 

Ebenso ist zu bedenken, dass nicht alle Baumarten sich gleichermaßen "vertragen" - andererseits ergänzen sich andere Baumarten wiederum prächtig. Es ist beispielsweise empfehlenswert, die Edellaubhölzer Vogelkirsche und Bergahorn aufgrund ähnlicher Standortanforderungen und gut harmonisierender Wachstumsgänge in einer gruppen- bis horstweisen Mischung zu pflanzen.

 

Was sind aktuell die häufigsten Baumarten in Deutschland?

Heute entspricht der Laubbaumanteil rund 40 Prozent und der Nadelbaumanteil dementsprechend rund 60 Prozent. Die Unterschiede zwischen Nadel- und Laubbäumen haben wir HIER beleuchtet.

 

Was waren ursprünglich die häufigsten Baumarten in Deutschland?

Historisch gesehen war die Fläche des heutigen Deutschlands von Natur aus ein Land der Laubwälder, insbesondere der Rotbuche. Rotbuchen sind auch heute noch äußerst interessant - eine Beimischung von 10 % - 20 % in Kiefern-Fichtenwäldern senkt das Risiko von Sturmschäden bereits signifikant (und sie kommt typischerweise mit längeren Trockenheitsperioden besser zurecht). Erst der große Holzhunger des Menschen hat dieses Bild durch verstärktes Ausbringen anderer Baumarten - vor allem von Fichte und Kiefer (inzwischen die beiden häufigsten Arten) - stark verändert. Aber auch Änderungen der klimatischen Rahmenbedingungen führen auf natürlichem Weg zu Anpassungen der Vegetation im Zuge der Evolution. Die Douglasie - eigentlich eine Baumart aus den USA - hat hier längst sehr erfolgreich Fuß gefasst und macht mittlerweile 1,7 % aus; hieran erkennt man den menschlichen Einfluss deutlich. Stark zurückgegangen sind hingegen die Bestände der Weißtanne, welche allerdings ein kleines Revival in letzter Zeit feiert und im Wald nicht fehlen sollte. Früher gehörte sie hierzulande zu den häufigsten Nadelbaumarten - und war 2004 Deutschlands Baum des Jahres.

 

Was bietet Ihnen Cermeter?

Cermeter bietet Ihnen, beispielsweise durch das Deutschland-Paket, die Möglichkeit, optimal angepasste heimische Bäume schnell und einfach zu erwerben. Hierin sind die häufigsten Baumarten Deutschlands enthalten. Die Zusammensetzung des Pakets entspricht näherungsweise der Zusammensetzung der häufigsten Baumarten des deutschen Waldbestands.

 

Bietet Cermeter auch Seltene Baumarten an?

Wir haben zudem ein Paket geschnürt mit dem Sie einen Mix aus verschiedenen Seltenen Baumarten / Edelhölzern erwerben können. Seltene Baumarten spielen eine wesentliche Rolle hinsichtlich Erhalt der Biodiversität unserer Wälder. Mit Blick auf die globalen Herausforderungen wie Klimawandel und nachhaltige Wirtschaft werden sie immer bedeutender werden. 

 

Quellen

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