Wissenswertes über den Feldahorn / Maßholder

Der Feldahorn - auch bekannt als Maßholder, Maßeller und Maserbaum sowie wissenschaftlich als Acer campestre - ist eine Art von Ahorn, die in Europa und Westasien heimisch ist. Er gehört zur Familie der Seifenbaumgewächse (Sapindaceae) und ist ein sommergrüner Laubbaum. In unserem Onlineshop finden Sie im Herbst 2024 erstmals Setzlinge dieser Baumart - genau HIER!

 

Bezüglich der Wachstumsbedingungen bevorzugt der Feldahorn einen sonnigen bis halbschattigen Standort (Halbschattenbaumart). Er ist sehr anpassungsfähig und kann auf verschiedenen Bodenarten wachsen, einschließlich lehmigen, sandigen und moderat tonigen Böden. Er bevorzugt jedoch gut durchlässige, fruchtbare, nährstoffreiche, feuchte bis wechseltrockene Böden. Nur auf stark sauren oder ausgeprägt tonigen Böden wächst er weniger gut. Der Feldahorn hat einen mittleren Wasserbedarf und kann Trockenheit besser tolerieren als viele andere Ahornarten. Vergesellschaftet im Wald ist der Feld-Ahorn oft mit Stieleichen, Traubeneichen und Hainbuchen.

 

Größe und Alter des Feld-Ahorn: Er ist ein kleiner bis mittelgroßer Baum, der in der Regel eine Höhe von 10 bis 25 m erreicht. Er kann jedoch unter idealen Bedingungen bis zu 30 m hoch werden. Der Feldahorn kann 200 bis 300 Jahre alt werden. Er erreicht Stammdurchmesser von bis zu 90 cm und gilt als sehr sturmfest. Die Wachstumsgeschwindigkeit des Feldahorn beträgt (abhängig von Alter, Boden- und Lichtverhältnissen sowie weiteren Faktoren) ungefähr 40 cm bis 50 cm pro Jahr.

 

Die ideale Pflanzzeit des Feldahorn ist im Frühjahr sowie im Herbst, wobei der Herbst oft bevorzugt wird, da der Baum dann Zeit hat, vor dem Winter Wurzeln zu schlagen. Die von Cermeter standardmäßig angebotenen Setzlinge mit Erdballen, welche im Quickpot beziehungsweise Topf gezogen wurden, können in einem längeren Pflanzfenster gepflanzt werden als wurzelnackte Setzlinge. Je nach Wetter und Witterung also auch im Winter so lange der Boden nicht gefroren ist oder im Sommer wenn es ausreichend Niederschlag gibt.

 

Besonderheiten: Im Jahr 2015 war der Feld-Ahorn Deutschlands Baum des Jahres. Bekannt ist er unter anderem für seine attraktive Rinde, die mit zunehmendem Alter rissig wird. Er hat auch auffällige gelb-grüne Blüten, die im Frühjahr erscheinen, und seine Blätter verfärben sich im Herbst in ein schönes Gelb. Im Vergleich zu anderen Ahornarten ist der Feldahorn eher klein und buschig. Er ist auch resistenter gegen Trockenheit und kann auf einer Vielzahl von Bodenarten wachsen. Mit Stadtklima, Industriebelastung und leichter Streusalzbelastung kommt er gut zurecht weshalb er gerne im Stadtbereich zur Begrünung (in Parks und Gärten als freistehender Zierbaum oder als Hecke) gepflanzt wird. Die Blätter des Feldahorns sind handförmig und haben fünf Lappen, ähnlich wie andere Ahornarten. Sie sind jedoch kleiner und haben eine rauere Textur.

 

Der Feldahorn hat ein tiefes und weit verzweigtes Wurzelsystem, das ihm hilft, in verschiedenen Bodenbedingungen zu überleben. Es ist jedoch weniger aggressiv als das vieler anderer Ahornarten, was ihn zu einer guten Wahl für die Pflanzung in der Nähe von Gebäuden oder Gehwegen macht.

 

Verwendung findet der Feldahorn oft als Zierbaum in Parks und Gärten. Aufgrund seiner geringen Größe und seiner Fähigkeit, in verschiedenen Bodenbedingungen zu wachsen, ist er auch eine beliebte Wahl für Straßenbäume. Darüber hinaus wird er in der Forstwirtschaft für die Holzproduktion genutzt. Sein Holz ist hart und dicht und wird oft für Möbel, Werkzeuge und andere Gegenstände verwendet. Der Feldahorn ist eine wichtige Pflanze für viele Wildtiere. Seine Blüten liefern Nektar und Pollen für Bienen und andere Insekten, während seine Samen (auch bekannt als "Ahornschlüssel") eine Nahrungsquelle für Vögel und kleine Säugetiere sind. Dazu gehören verschiedene Vogelarten wie beispielsweise Finken, Meisen und Spechte - die Samen sind besonders wichtig für diese Vögel im Herbst und Winter, wenn andere Nahrungsquellen knapp sind. Für Vögel ist er zudem nicht selten ein Nistgehölz. Bei den Säugetieren sind es in den kälteren Monaten vor allem kleine Säugetiere wie Mäuse und Eichhörnchen die Samen des Feldahorns fressen. Und der Mensch? Unsere Vorfahren haben seine Blätter früher wie Sauerkraut gegessen und als Viehfutter verwendet. Wichtig ist er aufgrund seines intensiven Herzwurzelsystems und seiner Windverträglichkeit außerdem für die Ingenieursbiologie beispielsweise bei Hangbefestigungen oder in Windschutzhecken.

 

Krankheiten und Schädlinge: Wie viele Bäume ist auch der Feldahorn anfällig für bestimmte Krankheiten und Schädlinge. Dazu gehören Pilzkrankheiten wie Mehltau und Rost, sowie Insekten wie Blattläuse und die Ahornblattkäfer. Er ist jedoch allgemein widerstandsfähiger als viele andere Ahornarten.

 

Quellen: 

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